Blogbeitrag vom 13. Oktober 2020

ACHTSAMKEIT - FÜR ALLE MENSCHEN, FÜR JUNG UND ALT!

Unser aller Alltag ist voll von Stress durch Versagensängste, Leistungsdruck, Sorgen. Stress scheint alltäglich zu sein und betrifft immer mehr auch unsere Kinder bereits in der Grundschule oder oftmals sogar schon früher. In England hat man das Problem erkannt und es ist auch reagiert worden.

So gibt es ein neues Pflichtfach an den Schulen: ACHTSAMKEIT!
Denn die Zahl der psychisch auffälligen Kinder wächst.

Doch nicht nur bei Kindern, auch bei Erwachsenen steigt der Stresslevel stetig und seit Jahren und seit der bestehenden Krise geht die Zahl der stressbedingten Erkrankungen in erschreckenden Ausmaßen in die Höhe.

In Großbritannien gibt es inzwischen bereits etwa 2000 Achtsamkeitslehrerinnen und -lehrer, die an den mehreren Hunderten von Schulen das neue Pflichtfach ACHTSAMKETI unterrichten. Da wird gemeinsam meditiert und auch für den Umgang mit Emotionen in herausfordernden Situationen wird Unterstützung angeboten. Ebenso werden Techniken für den Alltag erlernt, wie die Kinder in schwierigen Situationen reagieren und sich selbst und anderen helfen können sowie die Funktionsweise unseres Gehirns vermittelt.

Die Kinder selbst lieben das Fach und sagen Dinge wie:
"Jetzt kann ich wieder schöne Gedanken denken."
"Ich fühle mich nach dem Üben viel ruhiger."
"Meine Gedanken fliegen. Das fühlt sich gut an."

Schon vor der weltweiten Corona-Krise stand es schlecht um die psychische Gesundheit unserer Kinder. Mit den vielen angstmachenden Maßnahmen, die die Kinder sehr hart treffen, ist es nun um ein vielfaches schlechter und schlimmer geworden.

Kinder sollten sich frei entfalten und ihren Mitmenschen, groß und klein, vertrauensvoll begegnen dürfen. Jetzt erscheint die Welt feindselig, voll von todbringenden Feinden und es wird den Kindern sogar Angst gemacht, dass sie selbst ein vermeintlich Tod-(bringender)Feind des Nächsten sein könnten. Das birgt tiefste Schuldgefühle, Angst und Verzweiflung sowie Depressionen und Lebensverneinung. Diese Maßnahmen, die teilweise in den Schulen in erschreckender Härte und Empathielosigkeit durchgeführt werden, traumatisieren eine ganze Generation. Den Schaden haben wir alle als Gesellschaft zu verantworten und letztlich auch zu tragen.

Bereits vor der Krise galten in Deutschland fast 20% der unter 18-jährigen als psychisch auffällig. Das sollte uns zum Nachdenken und Handeln zwingen. Kinder sollten so angstfrei wie irgend möglich aufwachsen dürfen, um sich zu gesunden Erwachsenen entwickeln zu können. Wir müssen als Gesellschaft alles Menschenmögliche tun, um dies zu gewährleisten. Kinder als die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft zu unterstützen und zu schützen, sollte selbstverständlich sein.

Doch wie steht es um die Achtsamkeit der erwachsenen Bevölkerung? Wie wir derzeit mit Kindern umgehen, spiegelt eine Unachtsamkeit und Grausamkeit wider, die auch im eigenen Umgang mit sich selbst bei vielen von uns zu finden ist. Ein Umdenken kann nur bei jedem Einzelnen ansetzen. Wir leiden unter dem Leistungsdruck und der Digitalisierung, die uns immer mehr von uns selbst entfernt. Seit Jahrzehnten bereits steigt die Zahl der psychischen Erkrankungen und der Arbeitsfehltage stetig an. Wenn wir uns selbst immer mehr abverlangen, auf die Zeichen unseres Körpers sowie unserer Seele und unseres Herzens nicht mehr hören, verhärten wir innerlich und äußerlich und das lässt uns auch mit den uns anvertrauten Wesen ebenso umgehen.

Wie es um eine Gesellschaft bestellt ist, zeigt sich ganz deutlich auch, wie sie mit ihren Schutzbefohlenen umgeht. Wir sollten wieder mehr auf unser Herz hören, auf unsere Seele, uns für Mitgefühl öffnen.

Beginne bei dir. Beginne in dich hineinzuhorchen, zu lauschen.

Was immer du findest in deinem Innern, es ist es wert, gehört zu werden, gesehen zu werden.
Schiebe es nicht beiseite. Lasse es zu. Vielleicht löst es Schmerz aus, Traurigkeit. Lasse es zu.

Nimm dir Zeit für dich selbst. Schau dir selbst in die Augen, indem du dich im Spiegel betrachtest.
Was immer du siehst, schaue es an. Schaue tief bis auf den Grund deiner Seele.

Und höre deinem Kind zu. Was immer es zu sagen hat. Lausche. Wische nichts weg. Tröste.
Es ist wichtig und es ist es wert. Nimm es ernst und unterstütze es. Es braucht dich.

 

Von ganzem Herzen danke ich dir für deine Aufmerksamkeit.
Ich verneige mich vor dir und vor der gesamten Schöpfung. 

 ♥ Namasté Deine ♥ Uma Devi ♥

 

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