Blogbeitrag vom 27. August 2020

MUDRA ZUR ÜBERWINDUNG VON ANHAFTUNG UND SÜCHTEN

Wir alle halten fest an bestimmten liebgewordenen Dingen, Eigenschaften, Gewohnheiten und Beziehungen. Etwas gefällt uns, tut gut und so wir wollen es nicht mehr verlieren. Doch die Dinge verändern sich, Gewohnheiten passen nicht mehr, Menschen ziehen sich zurück aus unserer Gegenwart. Wenn wir die Ursache, den Auslöser für Anhaftungen und sogar Süchte ansehen, stoßen wir auf ein Paradox. Denn jeder Anhaftung liegt der Wunsch zugrunde, nicht akzeptieren zu wollen, was ist.

Schauen wir diese Thematik einmal genauer an. ..!

Alles ist einem stetigen Wandel unterzogen. Nichts bleibt ewig. Das ist das Leben. Manchmal verändern sich Menschen in unterschiedliche Richtungen und sie passen nicht mehr so zusammen, wie wir die Beziehung kannten. Manchmal verändern sich Umstände und beispielsweise kann ein Arbeitsplatz gestrichen werden, manchmal kann es der eigene sein oder der einer lieben Kollegin, eines Kollegen. Besondere Ereignisse zwingen uns, unsere Gewohnheiten zu verändern. Krankheit oder Tod eines geliebten Menschen verursachen Leid und Verlust. Ein Unfall kann dramatische Folgen haben. Die Veränderung einer ganzen Gesellschaftsstruktur, die wir für Gott-gegeben hielten, kann aus den Fugen geraten.

Was geschieht dann mit uns? Wir versuchen so oft, krampfhaft festzuhalten, an dem, was einmal war. Wir fühlen uns als Opfer äußerer Umstände und sind eigentlich nur Opfer unserer eigenen Reaktionen auf die Veränderung, die wir nicht akzeptieren wollen. Doch genau das Akzeptieren dessen, was ist, auch das Akzeptieren des Verlustes ist unbedingte Voraussetzung, um von jeder Anhaftung, von jeder Sucht und von der Vergangenheit loszulassen. Denn was ist Anhaftung, was ist Sucht? Es ist das Festhalten an Vergangenem. Wir wollen die Veränderung nicht zulassen und das Alte nicht loslassen.

Die deutsche Sprache vermittelt hier mit den Wörtern ZULASSEN und LOSLASSEN sehr schön, worum es geht: es SEIN zu LASSEN! Einfach zu sein und alles so zu lassen, wie es sowieso ist. Wir können das, was ist, nicht ändern. Wir können nur akzeptieren, dass es jetzt so ist und mit unserer Reaktion eine neue Zukunft gestalten. Wir sind dann wieder bei der Selbst-Verantwortung, die mir immer wieder und bei allem so wichtig ist. (sh. auch mein Blog-Beitrag: ANGST ? WAS IST DEINE VERANTWORTUNG ? vom 31. März 2020 / hier findest du auch eine schöne Meditation:)

Um in unseren Anhaftungen und Süchten zu bestehen, lenken wir uns immer wieder ab vom Wesentlichen, greifen möglicherweise zu Suchtmitteln (Alkohol, Zigaretten oder andere Drogen..) oder klammern uns an Beziehungen, die uns vielleicht nicht einmal mehr guttun. Was bleibt, ist meistens Gereiztheit, Verstimmung, Unbehagen. Und so folgt schnell die nächste Ablenkung in Form von überhöhtem Konsum, Shoppen, TV, SocialMedias, übermäßigem Essen und Trinken usw. Durch alle diese Ablenkungsmanöver verlieren wir uns selbst immer mehr.

Mit einer sehr einfachen wie auch kraftvollen Mudra (Handyoga) kannst du deine Süchte und Anhaftungen innerhalb kurzer Zeit -bei täglicher Übungspraxis!- überwinden. Diese Mudra hilft dir bei physichen wie auch emotionalen Süchten und Anhaftungen. Durch den Druck, den die Daumen auf die Schläfen ausüben, wird ein Strom rhythmischer Reflexe in den zentralen Gehirnbereichen ausgelöst, die ein Suchtverhalten erst auslösten und nun wieder in Harmonie versetzt werden können.

MUDRA ZUR ÜBERWINDUNG VON ANHAFTUNG UND SÜCHTEN:

Sitze in einem aufrechten entspannten Sitz auf einem Stuhl oder Hocker, auf einer Matte oder einem Kissen. Achte auf deine aufgerichtete Wirbelsäule und entspannte Schultern. Balle deine Hände zu Fäusten und strecke gleichzeitig die Daumen aus. Drücke nun mit den Daumen dort auf die Schläfen, wo du eine kleine Einbuchtung fühlst. Halte den Mund geschlossen und beiße die Backenzähne fest zusammen. Indem du nun die Backenzähne im schnellen Wechsel lockerst und wieder den Biß verstärkst, bringe die Kiefermuskeln zum Vibrieren. Unter deinen Daumen solltest du einen Muskel fühlen, der sich im selben Rhythmus bewegt. Spüre den Muskel weiterhin unter den Daumen so, als würdest du den Muskel passiv mit den Daumen massieren durch die Bewegung, die der Muskel ausführt. Halte die Daumen währenddessen fest gedrückt, ohne sie zu bewegen.

Konzentriere dich nun auf deine Drittes Auge, dein Stirnchakra. Bleibe dabei, den Kiefermuskel zu bewegen und mit den Daumen den Druck aufrecht zu halten. Atme dabei kurz und rasch, ein und aus, ein und aus, ... Setze zu Beginn deiner Übungspraxis etwa 3 Minuten lang fort. Nach und nach kannst du auf 10-11 Minuten erhöhen.

Entspanne danach die Hände und Arme und lass sie sinken. Bilde mit Daumen und Zeigefinger beider Hände jeweils einen Kreis und lege die Hände auf deine Knie oder Oberschenkel. Entspanne alle Muskeln.

 

Von ganzem Herzen danke ich dir und verneige mich vor dir und vor der gesamten Schöpfung. 

 ♥ Namasté Deine ♥ Uma Devi ♥

 

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