Blogbeitrag vom 12. April 2020

Man liest das ja öfter in diesen besonderen Tagen: Was wäre, wenn…? Was wäre, wenn große Schiffe in Venedigs Hafenbecken still liegen und Delphine dort wieder schwimmen? Was wäre, wenn Flugzeuge am Boden bleiben und der Himmel wieder klar und blau ist? Was wäre, wenn…? Das sind schöne Visionen und dieser Tage zum Teil sogar schöne Realitäten. Ich möchte deinen Blick auf andere Realitäten lenken. Doch holen wir ruhig ein bisschen aus. Was zur Zeit auf dem Planeten Erde geschieht, erscheint uns unwirklich und wäre vor ein paar Wochen noch undenkbar gewesen.

Schon seit Jahren gibt es in den sogenannten spirituellen und esoterischen wie auch astrologischen Kreisen Hinweise auf bevorstehende Veränderungen. So gesehen, ist das, was jetzt passiert, vorhersehbar gewesen bzw vorgesehen worden. 

Auch ich habe schon lange darauf gewartet und gehofft, dass es zu einem Wandel kommt, der sich im politischen, gesellschaftlichen, ökologischen und vor allem ökonomischen System zeigt.

Nun trifft es uns alle. Und das ist zunächst einmal gut so. Den einen trifft es mehr, den anderen weniger. Doch wie stark auch immer die Einschränkungen dich betreffen in deinem Alltag, es verändert etwas tief in unserem Wesenskern.

Noch niemals gab es ein Ereignis, das weltweit zur Zusammenarbeit aller Regierungen aller Staaten geführt hat. Noch niemals hat ein Ereignis weltweit dazu geführt, dass alle Regierungen aller Länder die Gesundheit der Menschen über die Wirtschaftsbelange gestellt haben.

Lassen wir einmal alle Zweifel und Ängste beiseite und auch die Unsicherheiten über die uns präsentierten Nachrichten. Was wir feststellen können, ist die Notwendigkeit dieser in Bewegung geratenen Energien, die in unserem Innern und auch im Außen zutiefst ersehnt war. Um eine wirkliche Veränderung zu erlangen, die im Innern jedes Einzelnen wie im Außen vollzogen werden kann, bedarf es dieses jetzt auferlegten Rückzugs in die eigenen vier Wände. Es bedarf auch des dabei gefühlten Unwohlseins, um sich auf andere Ebenen des Seins zu begeben. Wir Menschen sind ja so geartet, dass wir diesen Anstoß brauchen. Schau dir an, welche Veränderung manche erleben, die eine schlimme Krankheit oder einen schweren Verlust durchmachen. Wann immer wir eine Krise erleben, ermöglichen wir uns, daran zu wachsen.

Wir leben normalerweise mit einem überhöhten Sicherheitsbedürfnis, was sich auch in der erfolgreichen Versicherungsbranche widerspiegelt ebenso wie in dem Ruf nach Sicherheit durch eine gesetzliche Krankenversicherung, Rentenversicherung usw. Doch das Leben ist nicht zu versichern. Es ist gefährlich. Und es ist nur dann spannend und lebenswert, wenn es auch gefährlich oder zumindest nicht voraussehbar ist.

Nun sind wir auf uns selbst zurückgeworfen und leben kollektiv in der Unsicherheit des Danach. Wie wird es sein nach der Krise? Wir wissen es nicht. Es wird nicht so sein, wie es war. Das ist sicher. Es gibt viele Stimmen, viele Meinungen, viele Voraussagen. Ich mag darauf hier nicht weiter eingehen. Ich mag mit dir, wenn du auch magst, bei deiner Innenwelt und dem Außen bleiben, das du kreierst.

Was sind die Ängste, denen wir uns nun ausgesetzt fühlen? Es ist die Angst vor Einsamkeit, mit sich allein zu sein. Es ist der Verlust von Kontrolle. Der Verlust von Sicherheit. Die Angst vor Ansteckung mit dem Virus, die Angst vor Krankheit, vor dem Tod. Es ist die Angst, unsere Existenz zu verlieren.

Schauen wir uns die Ängste näher an. Die Angst vor Einsamkeit, auf sich allein gestellt zu sein. Was ist, wenn du nicht mit dir allein sein kannst? Was daran erträgst du nicht? Frage dich auch, wie ist es für andere, mit mir zu sein? Suchen andere normalerweise meine Gesellschaft? Wenn ja, warum fällt es mir so schwer mit mir zu sein? Wenn nicht, was ist der Grund und ist der gleiche Grund für mich gültig?

Die Angst vor Kontrollverlust. Was bedeutet es für dich, Kontrolle zu haben? Über was hast du normalerweise Kontrolle? Ist das wirklich so? Oder hast du vermeintlich Kontrolle gefühlt, weil Dinge vorhersehbar schienen?

Der Verlust von Sicherheit. Kannst du jemals im Leben wirklich sicher sein? Wäre das Leben nicht langweilig, wenn es wirklich sicher wäre?

Die Angst vor Ansteckung, Krankheit und Tod. Was geschieht in dir bei Angst vor Ansteckung? Siehst du deine Mitmenschen als todbringende Feinde? Gehst du auf Distanz aus Angst vor Ansteckung durch deine Mitmenschen? Trägst du Mundschutz und Handschuhe, um dich zu schützen? Wirst du von deinen Nachbarn, deinen Verwandten, deinen Freunden oder einfach von den Menschen, die mit dir an der Kasse stehen auch als potentielle Gefahr gesehen? Wie fühlt sich das an?  

Die Existenzangst. Sie ist die irrealste überhaupt. Denn du existierst noch immer, auch wenn du dein Geschäft verlierst, wenn du deinen Job verlierst, wenn du all deine Einnahmen verlierst. Und du existierst sogar noch dann, wenn du stirbst. Du gehst dann lediglich in einen anderen energetischen Seinszustand über. Das ist zumindest meine Ansicht und meine Wahrnehmung der Existenz.

Wenn du also immer in deiner Existenz bleibst und nur der Zustand sich verändert, so kann es auch sein, dass sich dein Zustand nach der Krise in der Weise verändert, dass du dich so großartig fühlst, wie nie zuvor. Dass du so gesund bist und so vital, weil du dich jetzt in der Krise um deine Gesundheit kümmerst. Dass du einer neuen Beschäftigung nachgehst, weil du jetzt ehrlich genug bist, dir einzugestehen, dass du deine Arbeit gar nicht wirklich liebst und demnächst etwas ganz anderes machen willst. Dass du dich so sehr in deiner Mitte fühlst, dass du anderen mit so viel Offenheit begegnen kannst, dass du dich verschenkst und dadurch offen bist für die Geschenke ringsum. Dass du dich so sehr auf das wirklich wirklich Wesentliche konzentrierst, dass du deine Energien bündelst und ungeahnte Kräfte freisetzt und unendliche Möglichkeiten entdeckst.

Was wäre also, wenn… Ja, wenn alles das geschieht, was du dir noch gar nicht wirklich vorstellen kannst.

Was wäre, wenn Menschen einander helfen und sich gegenseitig unterstützen und das über die Zeit der Krise hinaus? Was wäre, wenn sich Menschen in ihren Herzen so sehr berühren, dass sie gar nicht anders können, als sich zu öffnen? Was wäre, wenn wir auf eine Zukunft hin steuern, die für alle so unglaublich schön und frei und friedvoll ist, dass wir uns mit offenen Blicken begegnen können und staunen?

Was wäre, wenn du in dir die unendliche Liebe, die Freude und den Frieden findest, um dich mit allem und allen verbunden zu fühlen? ..und zwar zuallererst mit dir selbst?! Was wäre, wenn du schon jetzt -einfach so- die Dankbarkeit fühlst, die du hättest, wenn sich all das so positiv entwickeln würde?

Was wäre, wenn du von deiner neuen Realität schon jetzt so berührt bist, dass du fühlst, wie sehr dir die Berührung fehlt, die du jetzt nicht geben darfst, aber vielleicht auch vorher zu selten gegeben hast?

Wenn wir uns an irgendetwas stoßen oder uns auf andere Weise verletzen, legen wir instinktiv eine Hand auf die schmerzende Stelle. Wir wissen tief in unserem Innern, dass wir mit den Händen heilen können. Jesus hat das getan und gesagt: Es geschehe dir nach deinem Glauben! Auch in anderen Religionen und Traditionen ist dieses Wissen verankert. Lass dich doch heute zu Ostern davon berühren im tieferen Sinn und unabhängig davon, ob du ChristIn bist oder einer anderen Religion angehörst oder gar keiner.

Lass dich berühren und sende denen eine Umarmung, die du heute nicht berühren darst, denen du nach der Krise all die Umarmungen schenken willst, die du bisher zurückgehalten hast.

Ich wünsche dir ein gesegnetes und berührendes Osterfest!

 

 ♥ Namasté Deine ♥ Uma Devi ♥

 

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