Blogbeitrag vom 23. Juli 2019

ENTSPANNUNG DES UNTEREN RÜCKENS MIT DEN KROKODILHALTUNGEN

Durch zu viel sitzende Tätigkeiten, durch falsches oder zu schweres Tragen sowie durch Belastungen psychisch-emotionaler Art leidet unser Rücken. Wir tragen die Lasten buchstäblich auf unserem Rücken. So viele Menschen leiden sehr lange schon unter Rückenschmerzen unterschiedlichster Art und erfahren durch Therapien oft nur kurzfristige Entlastung. Um nachhaltig etwas zu verbessern, müssen wir selbst aktiv werden.

Es ist wichtig, die Verantwortung nicht abzugeben an den Arzt, die Therapeutin oder Pharmazie, sondern selbst tätig zu werden und ganz gezielt wie auch konsequent dem Rücken Gutes zu tun. Denn nur durch regelmäßigen Ausgleich kann nachhaltig Besserung erzielt werden.

Die Krokodilhaltungen sind hervorragend geeignet, den unteren Rücken zu entlasten und zu entspannen. Durch das sanfte Drehen der Wirbelsäule, durch die Dehnung der Sehnen und Bänder, der Muskeln und der tiefsitzenden Faszien wird eine echte Entspannung erzielt. Die gesamte Wirbelsäule wird bei den Krokodil-haltungen vom Nacken über den Schultergürtel bis zum Beckenraum und bis hin zum Steißbein gedreht. Diese Mobilisierung wirkt sehr regenerierend und stimuliert gleichzeitig die inneren Organe. Durch die Drehung des Beckens werden die Organe aus ihrer gewohnten Position gebracht und leicht massiert. Durch tiefe Bauchatmung kann die Massage der Organe nachhaltig unterstützt werden. Die Verdauung wird angeregt, die Unterleibsorgane aktiviert. Spannungen in der Lendenwirbelsäule können gelindert werden.

DIE KROKODILHALTUNGEN:
Lege dich auf den Rücken und stelle beide Beine angewinkelt auf. Um den Rücken bzw die Wirbelsäule ganz lang aufzulegen, hebe noch einmal das Becken, indem du das Gewicht auf die Füße stellst. Lasse dann Wirbel für Wirbel den Rücken rund und sehr langsam auf deine Matte oder Unterlage sinken. Entspanne den gesamten Rumpf und spüre auch einmal in die Schultern und Schulterblätter, korrigiere, wenn nötig die Position. Schiebe den Hinterkopf auf der Matte ein wenig hoch, so dass auch dein Nacken Länge bekommt. Die Arme lege mit Abstand vom Körper schräg zu den Seiten auf den Boden. Lass die Knie zusammenfallen und spüre so ein paar Atemzüge deinen gesamten Körper.

VARIANTE 1: Stelle nun die Füße etwas mehr als hüftbreit -etwa Mattenweit- auf. Lasse dann die angewinkelten Beine nach links zum Boden sinken. Dein rechtes Knie schwebt jetzt über deinem linken Fuß. Dreh den Kopf entgegesetzt nach rechts. Fühle in die Hüftgelenke hinein. Das linke Hüftgelenk liegt ganz weit geöffnet, das rechte ist in sich nach innen gedreht. Verweile etwa 8-10 Atemzüge in der Position. Komme dann wieder hoch mit den Knien und stelle die Füße wieder hüftweit auf, lass die Knie in der Mitte zusammenfallen und spüre nach. Nimm die Unterschiede in den Hüftgelenken wahr. Wie fühlt sich das linke an, wie das rechte?

Dann stelle die Füße wieder Mattenweit und übe nach rechts sinkend. Verweile auch hier 8-10 Atemzüge. Spüre bewusst in die Unterschiede der Hüftgelenke links und rechts. Fühle wieder nach, wenn du zur Mitte kommst mit den Knien wieder aneinandergelehnt.

VARIANTE 2: Nun übe, indem du die Füße hüftweit stellst, zunächst wieder nach links, danach nach rechts. Nimm wahr, wie bei dieser Position der Füße das ganze Becken kippt und zunächst die rechte Hüfte, bei der anderen Seite die linke Hüfte sich vom Boden hebt. Hier dreht sich die Wirbelsäule mehr mit. Hüfte und Schulter sind gegeneinander verdreht. Dreh auch den Kopf wieder zur jeweils entgegengesetzten Seite.

Für das Nachspüren stelle wieder die Füße Mattenweit auf und lasse die Knie aneinander ruhen. In dieser entspannten Position kannst du sehr gut in den Lendenwirbelbereich hinein fühlen.

VARIANTE 3: Übe nun noch folgende Variante. Lass den rechten Fuß aufgestellt und strecke das linke Bein. Indem du das Gewicht auf deinen aufgestellten rechten Fuss bringst, hebe das Becken an und lass es leicht nach links kippen, lege es wieder ab. Stelle nun den rechten Fuß auf dein linkes Knie und lass das Bein und dein Becken nach links sinken. Dreh den Kopf entgegengesetzt nach rechts.

Wenn du noch ein bisschen zusätzlich unterstützen willst, kannst du deine linke Hand auf dein rechtes Knie bringen und deinem Bein damit ein wenig mehr Gewicht geben, um es etwas mehr zum Boden zu bringen. Fühle in die sanfte Dehnung des unteren Rückens und verweile wieder mindestens 8-10 lange Atemzüge, so kann die Dehnung bis tief in die Faszien hinein wirken.

Komme danach langsam und vorsichtig zurück und bleibe ganz entspannt in der Rückenlage. Fühle die Unterschiede in den Körperseiten, in der Hüfte, in den Lendenwirbeln, durch die gesamten Körperseiten. Dann wiederhole zur anderen Seite.

 

Bleibe danach eine Weile einfach in der Schwamm- oder Totenstellung auf deinem Rücken ganz schwer und entspannt liegen. Lass dich schwer und warm in die Auflagepunkte deines Körpers hinein sinken. Spüre die Entspannung deines Rückens, vor allem im unteren Bereich. Nimm den Energiefluß wahr, der sanft angeregt wurde. Genieße das warme Gefühl in deinem gesamten Beckenraum und Rücken.

 

Ich danke dir von Herzen und wünsche dir ein sanftes Üben und wohlige Entspannung. 
♥ Namasté ♥ Deine Eva Maria ♥

 

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