Blogbeitrag vom 28. August 2023

♥ ♥ Den yogischen Geist weiterentwickeln mit Ahimsa ♥ ♥ 

Im Blogbeitrag vom 18. Januar 2023 haben wir begonnen, uns mit
dem geistigen Weg des Yoga zu beschäftigen. In diesem ersten
Beitrag, dem die Sutras folgten und noch weitere folgen werden,
hatte ich die 5 Yamas sowie die 5 Niyamas aufgezählt und kurz beschrieben.
Heute werde ich auf das erste der 5 Yamas - Ahimsa - nochmals detaillierter eingehen.


Nachdem der letzte Blogeintrag schon mehr als einen Monat zurückliegt, hier noch ein kurzer Hinweis auf meine intensive Beschäftigung mit meiner derzeitigen Ausbildungsgruppe, den Vorbereitungen zu den Ausbildungs-Seminaren und meinem heute endenden Kurzurlaub. Ich hoffe, ab sofort werde ich wieder etwas regelmäßiger schreiben und wir werden in den Sutras etwas zügiger vorangehen. ...so jedenfalls habe ich es mir vorgenommen. ..!

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Bei meiner Lektüre eines Tagebuches über die geistige Schulung durch einen Guru, las ich folgende Sätze des Gurus zu seiner Schülerin:

"Wahres Ahimsa (Gewaltlosigkeit) lässt sich auf der physischen Ebene nicht wirklich praktizieren. Jedenfalls nicht vollständig und nicht von jedem. Was ist zum Beispiel mit Menschen, die in Regionen der Erde leben, in denen nichts wächst und man auf Fleisch und Fisch oder Algen etc. als Nahrungsquelle angewiesen ist? Was ist mit den Insekten, die wir unwissentlich unter unseren Füßen zertreten? Was ist mit den Bakterien, die wir unbewusst (oder bewusst) schlucken oder anders töten? Auch sie sind Leben. Darum ist es wesentlich, dass wir geistiges Ahimsa üben, und zwar jeder und jede von uns, und dies ganz und gar. Das bedeutet, wir dürfen nie böse Dinge sagen, nie jemandem etwas Schlechtes wünschen, nie die Gefühle anderer Menschen verletzen. Nie sich selber Schaden zufügen. Wir dürfen uns selbst nicht einsperren, indem wir Gewohnheiten verfallen. Das stellt wahres Ahimsa dar. Nicht zu töten ist eine zu einfache und zu begrenzte Auffassung von Ahimsa, denn es umfasst viel mehr als das. Wir müssen bewusst darüber werden, wenn wir andere verletzen, verletzen wir uns selbst."

Soweit das Zitat des Gurus. Ja, wir alle töten bewusst oder unbewusst Tiere und Kleinstlebewesen. Wenn ich Fleisch oder Fisch esse, töte ich das Tier, auch wenn ich es nicht physich töte. Ich trage zu seinem Tod bei, indem ich es esse. Wenn ich Milch trinke und Käse esse, trage ich zum Leid von Kühen bei, die ausgebeutet werden. Wenn ich Salat esse, esse ich unweigerlich ein paar Kleinstlebewesen mit, wenn ich den Salat nicht desinfiziere. Wenn ich Auto fahre, töte ich Insekten, die auf der Windschutzscheibe kleben. Wenn ich durch die Landschaft gehe, trete ich auf Ameisen und andere Insekten. Auf vieles habe ich Einfluß, auf manches nicht. Es kommt letztlich - wie der Guru sagt - auf die Einstellung an. Wenn ein Indianer ein Tier erlegt, verbindet er sich dabei mit dem Geist des Tieres und fragt es, ob es sich gibt. Er dankt dann dem Tier und dem höheren Bewusstsein. Wenn ein Inuit einen Fisch isst, so wird er dies mit ebensolcher Dankbarkeit tun. Ein großer Unterschied zum Verzehr von Fleisch und Fisch bei uns: Diese Tiere - das Wild, das der Indianer erlegt und der Fisch, den der Innuit fängt - lebten davor in Freiheit!

Gewaltlosigkeit geht eben viel weiter, als einfach nur nicht zu töten. Es geht um unser Denken, Sprechen und Handeln. Es geht um Empathie und Mitgefühl, um Liebe und Güte. Es geht um unseren eigenen inneren Frieden. Es geht um unser eigenes Seelenheil. Wenn wir ein hohes Maß an Bewusstheit und Bewusstsein erlangt haben, ist es uns gar nicht mehr möglich, andere zu verletzen - und damit auch uns selbst nicht. 

Wenn wir Ahimsa in unser Leben zu bringen vermögen, werden wir zuerst uns und dann die Welt verändern.

NAMASTé, Deine Eva Devi

 

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