Blogbeitrag vom 24. September 2022

♥ ♥ Mythos des Altertums ♥ ♥ 

Vor einiger Zeit habe ich von einem alten Mythos, einer Geschichte über die Erde gehört. Zwar ist es eine sehr alte Erzählung, die aber dennoch gut in unsere heutige Zeit passt bzw., die wir auf unsere Zeit sehr gut übertragen können. Mythen sind ja oft in Wirklichkeit zeitlos und können in ihrem Sinnbild in allen Zeiten und so auch heute noch wegweisend sein.

Ich glaube jedenfalls, dass dieser Mythos genau das Bild zeigt, das uns helfen kann, aus unserer Krise zu finden.

In den alten traditionellen Geschichten gibt es sehr viele Erzählungen über die Erde, die von Fülle erzählen. Die Menschen waren damals noch stark verbunden mit der Erde. Wir heutigen Menschen sind getrennt von der Erde und somit von uns selbst. Denn die Erde ist unser Ursprung. Doch wir beuten sie aus und benutzen sie. Das ist natürlich nur ein Spiegel unseres inneren Zustands. In Wirklichkeit sind wir getrennt von uns selbst.

Die Geschichte erzählt von einem Ort des Wissens. Es ist das Wissen, das wir moderne Menschen verloren haben. Der Ort des Wissens ist ganz nah, aber wir wissen nicht, wie wir dorthin gelangen können. Wenn wir ganz offen wären, würden wir - so heisst es - den Ort finden, und es wäre eine Höhle. Dort sitzt eine alte Frau, die an einem wunder-schönen Gewand webt. Es ist fast fertiggestellt und sie webt an dem Saum, den sie besonders gestalten will. Sie hat ein ganz klares Bild davon vor Augen, und es wird das schönste Gewand, das man je gesehen hat, wenn es fertiggestellt wäre. Manchmal muss die alte Frau in den hinteren Teil der Höhle, wo ein Feuer brennt. Es ist das älteste Feuer der Welt und über ihm hängt ein Kessel mit allen Samen für alle Pflanzen der Erde, für alle Blumen und Bäume, Gräser und Getreide. Die Frau muss immer wieder rühren wie in einem Eintopf, damit die Samen nicht verbrennen. Denn dann gäbe es keine Pflanzen mehr. Während die alte Frau beim Feuer ist und im Kessel die Samen umrührt, kommt ein großer schwarzer Hund in die Höhle gelaufen und findet einen Faden der Webarbeit. Er zieht daran und löst ein einziges Chaos aus, so dass das Gewand fast vollständig aufgelöst ist. Als die alte Frau zurückkommt, sieht sie das Durcheinander und ist einen Moment verstört. Dann begreift sie, was passiert ist, nimmt einen Faden, der lose hängt und zieht selbst daran, so dass sie das Gewand vollständig aufzulösen beginnt. Sie hat eine Vision für ein noch schöneres Gewand und nimmt augenblicklich die Arbeit wieder auf. Sie ist nun noch beseelter bei der Arbeit und das Gewand kann nun wirklich perfekt werden.

Die Geschichte erzählt uns von der Welt, die gewebt wird. Der Hund ist das Chaos, die Krise, die alles zusammen-brechen lässt. Doch wenn wir nun den Ort unseres inneren Wissens wiederfinden, wenn wir unsere Quelle entdecken, dann können wir unseren Faden aufnehmen. Das würde bedeuten, dass jede/r dem eigenen Talent und den Fähigkeiten gemäß handeln würde, denn wir können nur den Faden aufnehmen, der für uns bestimmt ist. Was wäre das für eine wundervolle Welt, in der jede/r seiner eigenen Wahrheit gemäß tätig wäre!

Die Geschichte erzählt uns also von einem Ende aber auch von einer Vollendung und einem Neubeginn. Wenn wir die Schöpfung verstehen, begreifen wir, dass jedes Ende einen neuen Anfang hervorruft. Wir können also die jetzige Krise nutzen, um ganz bewusst einen neuen Anfang zu wagen. Dafür müssen wir das Alte zuerst loslassen, das bereits fertig Gewebte wieder auflösen. Und dann weben wir das Neue mit dem von uns aufgenommenen Faden. ..!

 

Ich danke dir für deine Zeit und wünsche dir von Herzen alles Liebe!

NAMASTé, Deine Eva Devi

 

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