Blogbeitrag vom 07. September 2021
GLEICHGEWICHT VON KÖRPER UND GEIST ♥ ♥ ♥ ♥
Die Beziehung zwischen Körper und Geist ist sehr wichtig für ein ausgeglichenes gesundes Leben. Wenn wir schlafen gehen, leitet uns der Körper, der müde ist, und der Geist muss folgen. Wenn wir aufwachen, leitet der Geist an und der Körper muss folgen. Manchmal klappt das nicht. Der Körper tut nicht, was der Geist will und der Geist tut nicht, was der Körper will. Um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, müssen wir uns um beide kümmern, um den Körper wie den Geist gleichermaßen.
Um wieder ein Gleichgewicht des Körper-Geist-Systems herzustellen, steht uns der Atem zur Verfügung. Sobald wir uns auf unseren Atem konzentrieren, kommt der Geist zur Ruhe und der Körper entspannt. Sobald wir uns auf den Atem konzentrieren, wird der Atem ruhiger, entspannter, länger und tiefer.
Der Atem ist geistig und körperlich zugleich. Darum kann er als Mittler zwischen den beiden gelten. Selbst die innere Einstellung, unsere Haltung - körperlich wie auch geistig - ändern sich durch den Fokus auf den Atem. Durch bewusstes tiefes Atmen können wir tatsächlich unsere Einstellung zum Leben selbst ändern und damit unser Leben als solches ändern.
Im Yoga praktizieren wir ja immer wieder Atemübungen, Pranayama genannt. Prana bedeutet Leben, Lebenskraft, Lebensenergie. Ayama bedeutet kontrollieren, erweitern. Pranayama ist also die Kontrolle der Lebensenergie oder die Erweiterung der Lebenskraft. Und das ist das Arbeiten mit dem Atem tatsächlich. Es erweitert den Atem und es befähigt die Übenden/den Übenden, den Atem zu kontrollieren und damit auch die Geisteshaltung zu kontrollieren. Wir können also mit dem Atem unsere Emotionen steuern und unseren Körper und Geist entspannen.
Das wollen wir gleich einmal ausprobieren!
Setze dich in einen bequemen Sitz, in dem du aufrecht eine Weile sitzen kannst, z.B. den Halblotos.
Spüre deine Sitzhöcker mit der Erde verbunden.
Richte dein Becken aus und richte deine Wirbelsäule natürlich auf.
Entspanne die Schultern, Hals und Nacken.
Lege die Hände auf die Oberschenkel oder Knie mit geöffneten Handflächen.
Schließe die Augen.
Beobachte deinen Atem. Laß ihn ganz natürlich kommen und gehen.
Spüre deinem Atem eine Weile nach und nimm wahr, wie er sich nach und nach vertieft,
ohne dein bewusstes Zutun.
Verweile in deinem Atem.
Beginne dann langsam rhythmisch zu zählen.
Einatmend zähle 1, 2, 3, 4, 5.
Ausatmend zähle 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9.
Atme weiter und vertiefe weiter den Atem, ohne dass es dich anstrengt.
Laß den Atem tief und entspannt fließen.
Atme ein und aus.
Beginne dann eine Pause nach dem Einatmen einzusetzen.
Atme ein: 1, 2, 3, 4, 5, 6.
Halte den Atem: 1, 2, 3, 4.
Atme aus: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10.
Atme weiter in diesem oder einem ähnlichen für dich angenehmen Rhythmus.
Vertiefe auf diese Weise deinen gesamten Atemfluß.
Bleibe etwa 3-5 Minuten, später, wenn du öfter geübt hast, auch 10-15 Minuten bei dieser Atemübung.
Verlängere den Zählrhythmus nach ein paar Minuten oder bei deiner nächsten Pranayama-Praxis.
Spüre nach dem Üben deinen Körper und deinen Geist.
Wie fühlst du sie jetzt?
Wie fühlst du deinen Körper?
Wie fühlst du deinen Geist?
Hast du Harmonie und Gleichklang herstellen können?
Bist du insgesamt entspannter und gelassener?
Übe am besten täglich, mindestens jedoch einmal pro Woche, wenn du wirklich einen Vorteil genießen willst.
Je öfter du übst, umso besser kannst du deine Emotionen in deinem Alltag zügeln, wenn es nötig wird.
Ich danke dir von Herzen für deine Übungspraxis und für dein Sein in dieser Welt!
NAMASTÉ Deine Uma Devi
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