Blogbeitrag vom 29. April 2021

♥ MEDITATION ERLEBEN ♥

Schon in der letzten Woche haben wir über Meditation gesprochen und vielleicht hast du den einen oder anderen Impuls für deinen Alltag finden können. Heute wollen wir eine einfache Methode erlernen, wie Meditation tatsächlich gelingen kann. Auch dann, wenn du noch vollkommen ungeübt bist und eigentlich noch gar nicht richtig erfahren hast, was Meditation wirklich sein kann. Denn diese einfach Art der Bewegung und Konzentration bringt auch den unruhigsten Geist schnell zur Ruhe.

Kennst du Neal Donald Walsh? Er ist der Autor des Buches „Gespräche mit Gott“, in dem er seine Dialoge mit Gott wiedergibt. Auf die Frage, was Gott wohl sagen würde, wenn er jetzt auf die Erde käme, antwortete Mr. Walsh: „Er würde vermutlich sagen: Das ist alles nur ein großes Missverständnis.“

Das glaube ich auch. Es ist alles nur ein großes Missverständnis. Unsere Worte beschreiben die Dinge und wir entwickeln Konzepte, die nur über den Verstand funktionieren, aber nicht wirklich verstanden werden. Denn wirkliches Verstehen ist nur mit dem Herzen möglich. Die Worte können Hindernisse aufdecken, sie können auch als Wegweiser fungieren. Doch so wie wir eine Landkarte nicht mit der Landschaft selbst verwechseln dürfen, so zeigen die Worte und Konzepte nicht die Wahrheit selbst auf.

Dies wusste auch Buddha, der sagte: „Erwachen ist das Ende allen Leidens!“ Er sagt uns also, was das Erwachen nicht ist, nämlich Leiden. Alle weiteren Nachfragen seiner Schüler beantwortete er mit Schweigen. Dies lässt uns deuten, dass wir die Antwort in uns selbst finden müssen. Wir können sie nicht über Worte und Erklärungen eines anderen erfahren. Auch nicht über die Worte eines Buddha. Letztlich sind wir alle Buddhas in dem Moment, in dem wir erkennen, was die Worte bedeuten.

Verstehen nicht mit dem Verstand bedeutet ein Feld der Stille zu erzeugen und die Wahrheit hinter den Worten wahrzunehmen. Gut und Böse, Oben und Unten, Hell und Dunkel, alle Polaritäten sind genauso wie die Meinungen, die wir für richtig oder falsch halten. Ein überhöhtes Helles ist genauso verkehrt wie ein überhöhtes Dunkel. Nur wenn wir in die Mitte kommen, wenn wir auf dem Grat wandeln, wie auf Messers Schneide, links und rechts das Helle und das Dunkle wahrnehmen, es erkennen und eine echte Entscheidung treffen, uns nicht mehr hinabziehen zu lassen, können wir erwachen, aufwachen und wahrhaft wach sein!

Wir sollten aufhören, uns einzuschläfern mit allerlei Zerstreuungen wie Fernsehen, schlechter Ernährung und all dem Unbewussten. Wir müssen in unsere Mitte kommen. Von dort aus erkennen wir die Polaritäten und verstehen sie mit dem Herzen. Die Dinge verdecken die Wahrheit. Je nach Perspektive können wir sie nicht sehen. Wenn wir offen sind, können wir dahinter blicken und beginnen damit, uns Fragen zu stellen: Warum bin ich so, wie ich bin? Was bin ich überhaupt? (Nicht mein Beruf, mein Alter, mein Haus, meine Familie…, nicht all meine Identifikationen und Überzeugungen, sondern…?) Wer bin ich? …und irgendwann vielleicht die Frage: Bin ich überhaupt? Eine nach der anderen Frage kann beantwortet werden, wenn wir sie in unser Leben integrieren. Wir können uns in ein Kloster oder einen Ashram zurückziehen und tiefe Meditationen erreichen. Wir werden dann mit gutem Essen versorgt, vielleicht sogar verwöhnt mit Massagen und anderem…! Aber wenn wir in den Sturm des Lebens zurückkommen, zeigt sich, ob wir die Tiefe im Alltag leben können.

Alles Äußere hält uns gefangen im Geist und Verstand. Wenn wir innere Weite und einen Raum in uns erfahren, können wir still werden. Wir müssen dann nicht mehr mit dem Strom schwimmen und auch nicht dagegen. Wir sind dann Eins mit uns Selbst. Dann halten wir dem Sturm stand in seinem Auge, genau in der Mitte.

In der tiefen Stille unseres inneren Raumes können wir Leere und Frieden erfahren. Dieser innere Raum steht uns erst dann offen, wenn das Getöse des Verstandes zur Ruhe kommt. Dies können wir mit dynamisch-aktiven Meditationstechniken erreichen. Lass uns also beginnen.

DYNAMISCH-AKTIVE MEDITATIONSTECHNIK:
Mit achtsamer Präsenz sitzen. Eventuell auf einem Meditationskissen oder einer zusammengefalteten Decke im Halblotos. Oder aufrecht auf einem Hocker. Die Sitzfläche fühlen, die Füße oder die Beine auf der Erde wahrnehmen. Ankommen.

Dann die Hände auf den Unterbauch legen und den Atem vertiefen, so dass wir bis in den Unterbauch hinein atmen. Dieser dehnt sich sanft aus beim Einatmen und wir ziehen die Bauchdecke aktiv ein beim Ausatmen. Einatmen durch die Nase, Ausatmen durch Nase oder Mund. Anfänger sollten durch den Mund ausatmen, weil wir dadurch ein tieferes, vollständigeres Ausatmen erreichen.

Durch das aktive Ausatmen und Einziehen der Bauchdecke vertiefen wir den Atem mehr und mehr. Das Einatmen kann passiv geschehen, die Bauchdecke wird weit. In dieser Weise etwa 2-3 Minuten atmen und in den eigenen Rhythmus des Atems finden.

Nun damit beginnen, auch den Beckenboden ein und hochzuziehen beim Ausatmen, so dass die Muskulatur des gesamten Beckenbereiches sich nach innen ein und hoch zieht. Das Ausatmen wird noch vollständiger. Einige Atemzüge oder 2-3 Minuten so weiteratmen.

Während wir auf diese Weise immer noch weiteratmen, beginnen wir nun mit lockeren leichten Fäusten auf die Mitte des Unterbauches zu klopfen. Ganz entspannt und rhythmisch. Arme und Schultern bleiben entspannt. Ganz bewusst weiter atmen und immer wieder den Bauch und den Beckenboden ein und hoch ziehen und klopfen in schnellem Rhythmus. 2-3 weitere Minuten.

Dann bewegen wir auch den Kopf links – rechts, hin und her. Hin – her, hin – her …!

Gleichzeitig weiter tief atmen, klopfen, den Fokus in den unteren Energiezentren halten und den Kopf links – rechts, hin und her…! Immer so weiter etwa 2-3 Minuten. Einfach den inneren Rhythmus spüren, die Resonanz des Klopfens auf den Unterbauch und das rhythmische Hin-und-Her des Kopfes.

Langsam zum Ende kommen und spüren. Der Kopf ist leer, die Gedanken sind stiller, das Herz fühlt sich friedvoller. Der Bauch ist entspannt und warm und gleichzeitig voller Energie. Wir fühlen uns kraftvoll, aufgeladen mit positiver Energie.

Wir haben die unteren Chakren, das Wurzelchakra und das Sexual- oder auch Sakralchakra aktiviert. Das Wurzelchakra (Beckenboden, Damm) verbindet uns mit unserem Ursprung, Urvertrauen, mit unseren Ahnen, mit der Erde und verleiht uns unsere natürliche Macht. Das Sexualchakra (Mitte Unterbauch, Beckenraum) verbindet uns mit unserer Lebensenergie und steht für Kreativität sowie auch für unsere Schöpferkraft.

Durch das Hin-Her des Kopfes haben unsere Gehirnhälften synchronisiert und harmonisiert und auf diese Weise unsere Gedanken zur Ruhe gebracht, den Geist geklärt.

Durch die Aktivierung unserer unteren Energiezentren verbinden wir uns mit der uns innewohnenden Kraft der Manifestation. Durch tiefe Erdung erfahren wir Sicherheit. Durch einen klaren Geist erfahren wir Stille und Frieden.

 

Ich danke dir von Herzen für deine Aufmerksamkeit und wünsche dir eine freudvolle Übungspraxis!

NAMASTÉ * Deine Uma Devi



 

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